Gudela Grote

Gudela Grote ist seit September 2000 ordentliche Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie im Departement Management, Technology, and Economics. Zuvor war sie Assistenzprofessorin (ab 1992) und ausserordentliche Professorin (ab 1997) an der ETH Zürich.

Geboren am 4. Dezember 1960 in Wiesbaden (D), studierte sie Psychologie an der Universität Marburg und der TU Berlin. 1984-1987 war sie Doktorandin am Georgia Institute of Technology, Atlanta, und promovierte dort mit einer Arbeit über die situationale Spezifizität und Konsistenz von Leistungsmotivation. Seit 1988 lehrt und forscht sie an der ETH Zürich.

Kernanliegen der Forschungstätigkeit ist die Bereitstellung von psychologisch basierten Grundlagen und Methoden für eine integrative Arbeits- und Organisationsgestaltung unter Berücksichtigung der sich wandelnden technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Möglichkeiten und Anforderungen. Insbesondere werden die zunehmende Virtualisierung und Flexibilisierung von Arbeit und deren Konsequenzen für das individuelle und organisationale Management von Unsicherheit untersucht. Anwendungsbereiche der Forschung sind beispielsweise Teamarbeit und Standardisierung in Hochrisikosystemen, psychologischer Vertrag als Führungsintrument, Laufbahngestaltung, Auswirkungen neuer Technologien auf Arbeitsprozesse, sowie kollaborative Planung in und zwischen Unternehmen.

Prof. Grote ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Safety Science und im Herausgeberbeirat mehrerer anderer Zeitschriften. Ihre vielfältigen Publikationen umfassen Themen im Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie, Human Factors und Sicherheitsmanagement. In ihrer Beratungstätigkeit hat sie mit Unternehmen wie den SBB, Swiss Re und diversen öffentlichen Organisationen zusammengearbeitet. Gemeinsam mit Prof. Bruno Staffelbach von der Universität Zürcih gibt sie jährlich den Schweizer HR-Barometer heraus.