Gerald Haug

Gerald Haug ist seit dem 1. Juni 2007 ordentlicher Professor für Klimageologie am Departement Erdwissenschaften der ETH Zürich.

Gerald Haug wurde am 14. April 1968 in Karlsruhe, Deutschland, geboren. Er ist deutscher Staatsangehöriger. 1992 erhielt er das Diplom in Geologie an der Universität Karlsruhe. Nach seinem Diplom ging er für sein Doktorat an die Universität Kiel, wo ihm 1995 den Doktortitel verliehen wurde. Danach arbeitete er für knapp ein Jahr als Postdoktorand an der University of British Columbia in Vancouver in Canada und für ein weiteres Jahr als Postdoktorand an der Woods Hole Oceanographic Institution in den USA. 1998 ging er für zwei Jahre als Research Assistant Professor an die University of Southern California in Los Angeles. Anfang 2000 kam er als Oberassistent an die ETH Zürich, wo er im Jahr 2002 habilitierte. Im Jahr 2003 übernahm die Stelle eines Sektionsleiters am Geoforschungszentrum in Potsdam und wurde zum Professor an die Universität Potsdam gewählt. Mitte 2007 kam er als ordentlicher Professor zurück an die ETH Zürich.

Gerald Haug befasst sich in seiner Forschung mit dem Klima und der Ozeanographie des Känozoikums, mit einem besonderen Schwerpunkt der Klimaentwicklung der letzten Jahrtausende bis Jahrmillionen. Anhand von geologischen Klimaarchiven studiert er Veränderungen im Ozean-Atmosphärensystem. Er untersucht die Wechselwirkungen zwischen Klima und mariner und terrestrischer Biosphäre mit einem Blick auf den Einfluß des Klimas auf den Lebensraum des Menschen. Gerald Haug wurde im Jahr 2001 der Albert Maucher Preis für Geowissenschaften von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehen. Im Jahr 2007 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet.