Harald Bugmann

Harald Bugmann war von 1999 bis 2004 Assistenzprofessor für Gebirgswaldökologie, danach ausserordentlicher Professor für Waldökologie und seit Oktober 2009 ordentlicher Professor für Waldökologie an der ETH Zürich.

Er wurde in Solothurn geboren und studierte von 1985 bis 1989 systematische und ökologische Biologie an der ETH Zürich. Nach einer Diplomarbeit in Limnologie promovierte er bei Professor Hannes Flühler und Dr. Andreas Fischlin am Institut für Terrestrische Ökologie der ETH Zürich über die Auswirkungen von Klimaveränderungen auf Gebirgswälder in den Alpen. Seine Dissertation wurde 1994 mit der Medaille der ETH ausgezeichnet. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu Fragen der regionalen Auswirkungen von Klimaveränderungen am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam (Deutschland). In den Jahren 1998/99 war er als Research Fellow am National Center for Atmospheric Research und am Institute of Arctic and Alpine Research in Boulder (Colorado, USA) tätig und beschäftigte sich mit Gebirgswaldökologie in den Rocky Mountains.

Schwerpunkte seiner Forschung sind Untersuchungen über die langfristige Dynamik von Waldökosystemen unter Umweltveränderungen, ganz besonders zur Bestandesdynamik in Gebirgswäldern sowie der Entwicklung von Störungsregimes wie Waldbränden.

Er war von 1997 bis 2007 in verschiedenen Teilen des Internationalen Geosphären-Biosphären-Projektes (IGBP) engagiert, u.a. im Projekt Global Change and Terrestrial Ecosystems (GCTE), der Mountain Research Initiative (MRI) und Human Impacts on Terrestrial Ecosystems (HITE). Er war Contributing Author resp. Reviewer beim zweiten, dritten und vierten Zustandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) in der Working Group II.

Mehr Informationen zur Professur Waldökologie: http://www.fe.ethz.ch