Christoph Schmid

Christoph Schmid war ab 1972 ordentlicher Professor für Theoretische Physik an der ETH Zürich und Studienvorsteher für die Departemente Mathematik und Physik ab 2000. Er emeritierte am 1. Oktober 2002.

Er wurde am 19. September 1937 geboren und ist Bürger von Möriken-Wildegg AG. Das Studium der Physik an der ETH schloss er 1962 mit dem Diplom in Richtung theoretischer Physik ab. Er doktorierte 1966 bei Francis Low am Massachusetts Institute of Technology auf dem Gebiet der theoretischen Teilchenphysik. Dann war er Postdoctoral Fellow bei Murray Gell-Mann am California Institute of Technology, wo er zusammen mit Dolen und Horn die Regge-Resonanz-Dualität einführte, danach Postdoc bei Geoffrey Chew am Lawrence Berkeley Laboratory und von 1968 bis 1972 Fellow und Staff Member am CERN, von wo er an die ETH berufen wurde.

Seine Forschung in den 70er Jahren war auf dem Gebiet der starken Wechselwirkungen, in der Mitte der 80er Jahre über magnetische Monopole, den durch diese katalysierten Baryonzerfall und über Teilchenpaarproduktion durch die axiale Anomalie. Seit 1988 ist sein Forschungsgebiet Quantenfeldtheorie in äusseren Gravitationsfeldern und Teilchenphysik im frühen Universum, besonders kosmologische Strukturbildung.